Unsere Schwerpunkte im Gemeinderat (als PDF):
Altstadt
Die Sanierung der Hauptstraße hat sich als Erfolg erwiesen und der Tunnel wird von der Bevölkerung gut angenommen. Die begonnenen, privaten Sanierungsmaßnahmen müssen jetzt kurzfristig zum Abschluss gebracht werden und unser Bestreben muss es sein, Leerstände zu vermeiden, um die Altstadt als Mittelpunkt zu etablieren. Der Busverkehr muss in der Altstadt weiter deutlich verringert werden. Wir streben die Fortführung der Sanierung der Hauptstraße/Bahnhofstrasse bis zur Kreuzung/Volksbank mit dem Hanfmarkt und dem Neckarlauer an, um ein attraktives Entree zu schaffen und unseren Anspruch als Stadt am Fluss zu unterstreichen.
ÖPNV
Im ÖPNV ist Neckargemünd grundsätzlich sehr gut aufgestellt. Bürgermeister Volk hat durch seine ständige Intervention bei der Deutschen Bahn erreicht, dass seit dem Winterfahrplan 2019, auch Regionalzüge in Richtung Heilbronn und Stuttgart in Neckargemünd halten. Das bedeutet, dass wir direkt an die Landeshauptstadt angebunden sind und diese in etwa 1,5 Stunden bequem erreichen können. Wir setzen uns weiter für den bereits vor Jahren angedachten Stadtbus für den Mühlrain und den Hollmuth ein.
Digitale Welt
Wir sind froh, mit dem Anbieter NetCom BW einen kommunalen Partner gefunden zu haben, der noch in diesem Jahr die ersten Haushalte und Gewerbetreibenden mit schneller und stabiler Internetanbindung über Glasfaser versorgen wird. In den nächsten Jahren werden annähernd 99% unserer Bürger und Bürgerinnen mit LWL versorgt werden, sollten Sie dies wünschen. Auch für sinnvolle Digitalisierungsmaßnahmen unseres Rathauses in moderater und für alle Mitarbeitenden vertretbaren Geschwindigkeiten setzen uns ein. Ebenso stehen wir einem Ratsinformationssystems aufgeschlossen gegenüber.
Handwerk, Handel und Gewerbe
Wir haben in Neckargemünd einen aktiven und funktionierenden Gewerbeverein. Die Verwaltung unterstützt Handwerk, Handel und Gewerbe bei der Suche nach geeigneten Standorten und beitreibt ein aktives Leerstandsmanagement. Aber es gibt noch Luft nach oben und wir sehen in der Ansiedlung von attraktivem Gewerbe in unserer Stadt positive Auswirkungen auf die innerstädtische Arbeitsmarktsituation und eine Verstetigung der Gewerbesteuereinnahmen. Wir streben eine bessere Zusammenarbeit der Gewerbetreibenden mit der Stadt an. Regelmäßige Gespräche auf oberster Ebene sollten hier zur Regel werden.
Stadtentwicklung
Wir sehen derzeit in der Kernstadt und in Kleingemünd keine Ausweisung von Baugebieten. Vor allem den zweiten Bauabschnitt in Kleingemünd sollten wir für die nächste Generation als Entwicklungsperspektiven bereithalten. Der Innenentwicklung ist der absolute Vorrang einzuräumen. In den Stadtteilen muss es möglich sein, kleine Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen, um die Abwanderung der jüngeren Generation mangels Alternativen zu verhindern.
Konsolidierung des Haushaltes
Die Finanzlage der Stadt ist schon seit Jahren sehr angespannt. Leider müssen wir unsere Investitionen in den nächsten Jahren weiter deutlich zurückfahren und diese an den Realitäten orientieren ohne uns jedoch “kaputtzusparen”. Als eine der zukünftigen Haupteinnahmequellen sehen wir den Ausbau des sanften Tourismus – immer in Einklang mit der Natur. Als großen Vorteil sehen wir hier die Nähe zu Neckar und Elsenz.
Radwege
Seit vielen Jahren kämpfen wir für eine attraktive Radwegeverbindung zwischen Neckargemünd und Heidelberg sowie zwischen Neckargemünd und Bammental. Der Radweg nach Heidelberg funktioniert schon so weit und sollte nun kostengünstig bestätigt werden. Ebenso sind wir im Moment auf der Suche nach einer Lösung für den Radweg nach Bammental. Auch die innerstädtischen Radwegeverbindung bedürfen einer Verbesserung – welche jedoch kurz bevorsteht. Aber auch die Verbindung zwischen Schleuse Neckarsteinach und Neckarhäuserhof muss saniert und die Trassenführung verbessert werden.
Infrastruktur erhalten und stärken
Die Infrastruktur in allen Stadtgebieten sollte erhalten und gepflegt werden. Dies gilt insbesondere auch für die Ortsteile, wie zum Beispiel den Neubau des Feuerwehrhauses in Dilsberg, auch unter Berücksichtigung günstigerer und evtl. sinnvollerer Standorte, wie der Tuchbleiche. Die Sanierung des Pflasters in der Burgfeste haben wir ebenso weiter auf dem Schirm. Aber auch der Erhalt unseres Freibades liegt uns am Herzen.
Neckar
Wir haben mit unserer Lage an Neckar und Elsenz eine Attraktion, die wir noch mehr als bisher in den Mittelpunkt stellen müssen; dazu gehört der Leinpfad, der Neckarlauer und der Lohplatz mit dem Mündungsbereich Elsenz/Neckar. Hier sind die Weichen für Gastliegeplatze für Boote in der Elsenz bereits gestellt. Weiterwünschen wir uns eine Brücke als Verbindung zwischen dem Parkplatz unter der Friedensbrücke zum Lohnplatz und der Altstadt. Ebenso müssen wir über ein in die Landschaft passendes Parkhaus unter der Friedensbrücke nachdenken und den Neckarlauer zu entlasten und mittelfristig Autofrei zu bekommen.
Auch den kleinen Sandstrand auf einem Eck unseres Neckarlauers – und sei er auch nicht vergleichbar mit dem von Heidelberg – begrüßen wir. Unser Wunsch ist jedoch ein größerer Sandstrand unterhalb des Freibades auf Kleingemünder Seite. Mit zum Chillen einladenden Baumstämmen oder Steinen als aufgelockerte Sitzgelegenheiten für Radfahrer oder Wanderer. Abona Beach könnte hier mit einem Kiosk für kalte Getränke und Eis sorgen. Aber auch 2-3 Vesperstische sollten installiert werden.
Städtische Gebäude
Wir stehen für eine sukzessive Sanierung des städtischen Wohnraumes und der städtischen Gebäude zur Substanzerhaltung. Des Weiteren müssen wir kurzfristig in den sozialen Wohnungsbau investieren, da hier in Neckargemünd immenser Bedarf besteht. In diesem Zusammenhang freuen wir uns auf die jüngsten Perspektiven bei der Belebung der Griechischen Weinstube durch ein griechisches Restaurant. Die Villa Menzer steht kurz vor dem Umbau um das Gebäude sowie den Park wieder bestmöglich öffentlich nutzen zu können.
Ebenso unterstützen wir den Kauf des Martin Luther Hauses durch die Stadt Neckargemünd um sowohl unser Angebot an öffentlichen Versammlungsmöglichkeiten als auch Räume für Vereine nachhaltig zur Verfügung stellen zu können.
Jugend und Senioren
Das von uns mit ins Leben gerufene Jugendforum hat seine Arbeit erfolgreich aufgenommen. Wir verfolgen dies auch in den nächsten Jahren weiter und hoffen daraus einen Jugendgemeinderat etablieren zu können. Wir können uns aber auch eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Jugendlichen und Senioren vorstellen, die dem Gemeinderat zuarbeiten und Vorschläge und Ideen einbringen. Wir setzen uns weiter sowohl für eine ausreichende Anzahl an Plätzen für altersgerechtes Wohnen und Pflege als auch bezahlbaren Betreuungsplätzen für Kinder aller Altersgruppen in unserer Stadt ein. Eine wohnortnahe Kinderbetreuung sehen wir als selbstverständlich an.
Wir freuen uns auch auf die Wiederbelebung des alten E-Werkes im Hinblick auf die Nutzung durch Jugendliche mit Unterstützung eines hauptamtlichen Betreuers – ganz im Sinne der damaligen Gründer des Stadtjugendrings und Verfechter offener Jugendarbeit.
Bürger beteiligen
Bürgerbeteiligung ist für uns kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Seit Jahren fungieren die Freien Wähler als Bürgerinitiative, die die Fragen und Sorgen der Bürger aufgreift. Das überarbeitete Stadtleitbild wird bei allen unseren Entscheidungen mitberücksichtigt werden, da dieses von der Bevölkerung gemeinsam entwickelt wurde. Aber auch die Gründung von Genossenschaften, welche unsere Sicht nach immer wichtiger für das soziale Leben in Städten werden, spielen für uns eine große Rolle.
Gründung einer „Zukunftsgenossenschaft“
Diese soll dabei helfen den sanften Tourismus im Hinblick auf die nächsten 30 Jahre zu entwickeln. Sie könnte als schlagfertige Ideenschmiede und zur Vorbereitung tragfähiger Ideen dazu beitragen dem Gemeinderat sowie der Stadtverwaltung zuzuarbeiten. Auch bestimmte Projekte könnten in Abstimmung direkt von dieser Genossenschaft aus umgesetzt bzw. betrieben werden.
Gründung einer Sozialgenossenschaft
Zur Ertüchtigung von bereits freistehendem und bewohnbarem aber im Moment leer stehenden Wohnraum in Privathäusern. Die Genossenschaft könnte als Schnittstelle zwischen jungen Familien als Mietern sowie älteren Eigentümern als Vermietern fungieren. Sie könnte bei der Auswahl von Mietern behilflich sein, bei der Abrechnung von Nebenkosten oder etwa bei kleineren Reparaturen im Haushalt. Auch bei Streitigkeiten könnte sie vermitteln. Vorstellbar wäre auch eine Hausmeistertruppe, welche aus engagierten Rentnern zusammengestellt werden könnte. Die Förderung des Mehrgenerationen Gendankens steht in direkter Verbindung mit unserem Wunsch in Neckargemünd angenehm und in Würde alt werden zu können.
Vereine fördern
Ein funktionierendes Vereinsleben ist für jede Kommune von großer Bedeutung. Die Sozialfunktion der Vereine – insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit und hinsichtlich der Integration von auswärtigen und ausländischen Gesellschaftsmitgliedern – ist für die Kommune unverzichtbar. Wir werden daher auch weiterhin die Vereine tatkräftig unterstützen.
Natur- und Umweltschutz
Natur- und Umweltschutz fängt beim einzelnen Bürger und in der Kommune an. Schon vor Erstellung des Klimaschutzkonzeptes haben wir die Weichen mitgestellt: Neubau von Schulzentrum und Kindergärten in Passivhausbauweise, Naturbad, kostengünstige Verpachtung von öffentlichen Dachflächen für Solaranlagen usw. Die Verwaltung führt auch mit unserer Zustimmung den Umweltschutz konsequent weiter. So wurden mit unserer Unterstützung Elektrofahrzeuge für den städtischen Fuhrpark angeschafft und auf dem Dach des Rathauses eine Photovoltaik Anlage installiert. Auf dem Parkplatz hinter dem Rathaus entstand eine Solartankstelle mit mehreren Ladestellen. Die Hälfte der Ladestellen wird öffentlich genutzt. Alle städtischen Liegenschaften werden mit Ökostrom beliefert. Hier gilt es, diesen Weg gemeinsam mit dem Klimaschutzbereit, der Kliba, und allen Bürgerinnen und Bürgern weiter zu intensivieren.
Waldhaushalt
Wir unterstützen eine Überprüfung unserer Forstwirtschaft auf alternative Waldbewirtschaftung im Hinblick auf den Klimawandel, den Erhalt der Artenvielfalt sowie der Erholungsfunktion und freuen uns auf die konstruktive Zusammenarbeit mit der Waldwende sowie den spannenden Austausch mit Spezialisten auf diesem Gebiet.
Offenheit und Ehrlichkeit
Wir sind für eine Kultur des „Offenen Ohres“, der Bürgernähe und Transparenz und setzen uns für ehrliche Politik und gegen „Vetterleswirtschaft“ ein.
Stadverwaltung und Bürgernähe
Hierzu wollen wir die Arbeit des Gemeinderates transparenter machen und Sitzungen im Internet live übertragen. Jeder Bürger und jede Bürgerin sollte die Möglichkeit erhalten sich zu jeder Zeit und bei bestimmten Themen zu einer Sitzung zuschalten zu können.
Aber auch für eine regelmäßige Prüfung und geg. Schaffung der Strukturen in der Stadtverwaltung zur Verbesserung der Arbeit in der Verwaltung sowie im Hinblick auf eine verbesserte Kommunikation zwischen Bürgern und Stadtverwaltung durch evtl. Nutzung neuer Technologien setzen wir uns in Zukunft ein. Eine Möglichkeit könnte unser Versuch mit der „Fixi“-APP sein. Hierbei können schnell und unkomliziert “Störungen” gemeldet und deren Status überwacht werden.
Ein Ziel ist es auch, Mitarbeitern durch effektive Vorgehensweisen sowie neuen Erkenntnissen zur optimalen Umsetzung digitaler Prozesse, Stress abzubauen sowie das Arbeiten im Team zu erleichtern und zu verbessern.
Lärmschutz
Auch die konsequente Umsetzung des Lärmschutzplanes steht für uns ganz oben auf der Agenda.
Friedhöfe/neue Bestattungsformen
Wir respektieren den Wunsch eines Teils der Bevölkerung nach neuen Bestattungsformen wie etwa den eines Friedwaldes. Wir werden dieses Ansinnen unterstützen und dafür Sorge tragen, dass die neuen Bestattungsformen in der neuen Friedhofssatzung Eingang finden werden.
Entwicklung Rainbach
Wiederaufnahme der Gespräche mit dem jetzigen Investor auch im Hinblick auf einen möglichen Investor Wechsel in Bezug auf die Entwicklung der Rainbach z.B. zu einem baulich, verträglichen Landhotel mit Wellnessbereich.
Ampelschaltungen
Aber auch „Kleinigkeiten“ sind uns wichtig: Wir wollen uns zu verbesserten bzw. verkürzten Wartezeiten an Ampeln einsetzen, welche Nebenstraßen zuführen und in keiner direkten Abhängigkeit zu anderen Ampeln stehen (z.B. Kleingemünd Kreuzung Saarstrasse/Neckarsteinacher Strasse oder Ausfahrt Bürgermeister-Müßig-Strasse/Karl-Landsteiner-Strasse auf). Wir streben eine erneute Prüfung auf einen Grünen Rechtsabbieger Pfeil in Kombination mit Spiegeln zur Einsicht des Verkehrs an.